New Orleans ist eine Stadt, die auf Geschichten gebaut ist – die dunklen, die verrückten, die unglaublichen, die unheimlichen, die gruseligen, die schönen und alle scheinen aussergewöhnlich zu sein. So viele unterschiedliche Menschen hier leben, so unterschiedlich wird die Stadt wahrgenommen. Was alle Ansichten verbindet, ist das gute Essen und die Musik – besser gesagt – der Jazz.
Wie bei allen Must-See-Städten polarisiert auch New Orleans mit seinem eigenen Vibe. Es ist eine der Städte, die anders ist, wie San Francisco, Paris oder London. Obwohl die Stadt nach Europäischen Maßstäben mit seinen 300 Jahren sehr jung ist, ist sie voller Geschichte, die für ein Jahrtausend reicht. Nicht immer die beste aber auf jeden Fall wert in diese einzutauchen.
Wir fanden New Orleans bei 37 Grad Celsius und etwa 80% Luftfeuchtigkeit vor; vergnügten uns auf einem Festival, das uns von unseren aussergewöhnlichen Nachbarn auf unserem RV Park erzählt wurde und an diesem sie mit einem selbst gebauten Floss teilnahmen; erlebten ein Unwetter, das viele Straßen von New Orleans in reißende Bäche verwandelte und das ein oder andere Gebäude unter Wasser setzte; flanierten durch das verrückte French Quarter und genossen die Bars und Restaurants der Magazine Street, standen vor den ältesten Toren des berühmtesten Friedhofes und sahen die moderne Seite der Stadt in Updown. Als krönenden Abschluss bewunderten wir einen Sonnenuntergang über dem Mississippi vom Audubon Park aus.
Hier unsere TOP 3:
Jackson Square / French Quarter
Jackson Square, für viele das Herz und die Seele des French Quarter’s und definitiv ein Must-See. Im Zentrum steht die Statue von Andrew Jackson, dem 7ten Präsidenten der USA und Held der Schlacht von New Orleans (1814-1815). Rund um den Platz haben Wahrsager, Tarotkartenleger und Künstler aller Art ihr Lager aufgeschlagen. Der Platz wird von den berühmten Pontalba Häusern, die von Baroness Pontalba in den 1840igern nach Pariser Vorbild erbaut wurden, eingerahmt. Hier findet auch der jährliche Streetcar-Named-Desire inspirierte “Stella! Shouting Contest” statt. Wer es so gut kann wie Marlon Brando, kann dies jedes Jahr am Tennessee Williams Festival unter Beweis stellen. Achja, nicht zu vergessen, am Jackson Square ist die St. Louis Cathedral, die älteste der USA.
Magazine Street
Die Magazine Street ist anders als das French Quarter. Chice Boutiquen laden zum Window-Shopping ein. Künstler haben sich hier ebenso niedergelassen, wie Restaurants jeden Geschmackes. Die Magazine Street ist lange und es dauert einige Zeit, um vom Lower Garden District bis zum Audubon Park in Uptown zu kommen.
Frenchman Street
Während die Bourbon Street für mich ein Tummelplatz für Rauf- und Trunkenbolde ist (sehr nett ausgedrückt), findet die einmalige Musikszene in der Frenchman Street ihre Heimat. Clubs wie DBA, Snug Harbor, und “The Blue Nile” ziehen berühmte – und solche die es gerade werden – Jazz Bands an. Auch die Restaurants sind hier um einiges besser, als in der Bourbon Street.
2 Comments
ja, das stimmt ;-). Danke, dass du immer so fleissig unsere Blogs und Fotos anschaust und Dir Zeit dafür nimmst! Das freut uns sehr!!! Liebe Grüße in die Steiermark
Susi
...die aussergewöhnlichen nachbarn.....die gibt es wohl überall ;-) wahnsinns-fotos....wie immer! lg aus der grünen mark