Da stehen wir nun. 1600 Pennsylvania Avenue, Washington, D.C, einer der berühmtesten Adressen der Welt. Wir stehen vor dem Weißen Haus, genauer am großen, eisernen Zaun, den man sonst nur von Reportagen aus dem Fernsehen kennt, wenn es irgendetwas Politisches zu sagen gibt – oder eine Krise gibt. Seit rund 200 Jahren verkörpert es Macht und die Heimat der modernen Demokratie. Die meisten US Präsidenten übten ihr Amt in diesem Gebäude aus, das ein paar Renovierungen hinter sich hat und einmal niedergebrannt wurde. Bis vor wenigen Jahren konnte man dieses Gebäude noch von innen besichtigen. Nicht alles ? , aber genug um einen Eindruck dieses Baus zu erhalten.
Die US-Hauptstadt Washington, D.C., mit ihren rund 650.000 Einwohnern, ist Zentrale der Weltpolitik. “D.C.”, wie es die Amerikaner meist nennen, ist keine typische amerikanische Stadt. Einzigartige Repräsentationsbauten, wie das Lincoln Memorial, das Capitol oder das Weiße Haus, ausgedehnte Grünflächen, breite Alleen und eine hohe Konzentration an Museen, stellen den Besucher vor ein touristisches Rätsel: Wie lange soll ich bleiben und was soll ich ansehen?
Hochhäuser sucht man in DC übrigens vergeblich. Bauten mit mehr als 13 Etagen sind verboten. DC ist kein Bundesstaat der USA und liegt auch in keinem. Der District of Columbia ist die Stadt Washington und umgekehrt. 1791 wurde Pierre L’Enfant mit der Stadtplanung beauftragt. Er entwarf eine Stadt für 100.000 Einwohner, obwohl um 1800 erst 3000 Menschen lebten. Beeindruckend weitsichtig ?
Hier unsere Top Things to do:
National Mall
Zwischen dem Kapitol im Osten und dem Lincoln Monument im Westen erstreckt sich die National Mall – eine etwa 2km breite Wiese. Entlang dieser Grünfläche stehen die meisten Museen und Monumente. Darunter das Smithsonian Institution Building, National Museum of African Art, National Museum of American History, das National Archives und das National Air and Space Museum um nur ein paar zu nennen.
White House
Obwohl bereits George Washington 1792 den Grundstein für den Präsidentensitz gelegt hat, residierte er selbst nie hier. Erst sein Amtsnachfolger, John Adams, zog ins Weiße Haus ein. Im August 1814 besetzten die Briten Washington und brannten das Weiße Haus nieder. Nur die Sandsteinmauern überstanden das Feuer. 1815 begann der Wiederaufbau und die Außenwände wurden weiß gestrichen – Voila – das Weißes Haus ?
Das Weiße Haus mit seinen 132 Zimmern und Sälen, konnte bis 2011 besichtigt werden. Im oberen Stockwerk befinden sich die privaten Räume der jeweiligen Präsidentenfamilie.
Capitol
Das United States Capitol ist der Sitz des amerikanischen Kongresses und erhebt sich mit seinen 82 Metern Höhe über dem Capitol Hill (ein etwa 30 Meter hoher Hügel). Mit 229 Meter Länge und 107 Meter Breite, ist es ein imposanter Bau. Vor allem die Kuppel, die dem Petersdom in Rom nachempfunden wurde und von einer sechs Meter hohen Freiheitsstatue gekrönt wird, ist beeindruckend.
Lincoln Memorial
Das Lincoln Memorial ganz im Westen der National Mall gleicht einem riesigen Athener Tempel. Die 58 Stufen hinauf zum Marmorbau symbolisieren Lincolns Alter. Die 36 über 10 Meter hohen Säulen stehen für die 36 Bundesstaaten, aus der zur Zeit Lincolns die USA bestand. Da es bei Fertigstellung des Memorials 1922 48 Bundesstaaten gab, entschloss man sich, das Bauwerk niederzureißen und neu anzufangen. War nur ein Witz :-). Die Namen der 48 Staaten wurden in die Treppen eingeritzt. Als dann noch zwei dazukamen (Alaska und Hawaii) wurde eine Extraplatte am Fuß der Treppe platziert.
Im Inneren des Tempels befindet sich das so berühmte 6 Meter hohe Sitzbild von Abraham Lincoln von Daniel Chester French, das so viele von uns aus unzähligen Filmen kennen. Auf den Wänden links und rechts von Lincoln finden sich zwei Inschriften. Auf der rechten Seite Auszüge seiner Antrittsrede 1865 und auf der linken Seite die berühmte Gettysburg Address von 1864.
Arlington Friedhof
Jenseits des Potomac River, also nicht mehr in DC, sondern bereits in Virginia, liegt der Arlington Friedhof. Erste Gräber entstanden ab 1863 während des Bürgerkrieges. Nach diesem zählte man bereits 16000 Gräber und heute verteilen sich rund 250.000 Gräber auf rund 250 ha Fläche. In erster Linie handelt es sich um Soldaten und deren Angehörige. Ein Hauptanziehungspunkt auf dem Friedhof ist das schlichte Grab von John F. Kennedy.
Georgetown
Georgetown ist zwar Teil von Washington, aber älter und anders. Es entstand 1789 als Universitätssitz und Hafen am Potomac River. Die angesehene Georgetown University mit seinen Studenten zeichnet das Leben in Georgetown aus. Hippe Restaurants, Cafés und Bars, viele Ziegelstein Bauten und Parks am Potomac laden zum Verweilen, Entspannen und Genießen ein.
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