Nachdem wir Cornwall verlassen hatten, fanden wir uns erneut in der Grafschaft Devon wieder, für einen Stop in der Zwillingsstadt Lynton & Lynmouth und weiter nach Bath. Etwas nördlich des berühmten Exmoor National Park.
Lynton & Lynmouth
Harbour without water in Lynmouth Old Cemetry in Lyton
Eingebettet in steile Klippen und von Bäumen gesäumte Hänge, präsentieren sich die Zwillingsstädte anders, als andere Orte in Südengland. Während Lynmouth am Meer mit einem geschäftigen Hafen mit Kneipen und Souvenirläden liegt, hat es sich Lynton auf den Klippen oberhalb von Lynmouth gemütlich gemacht.
Lynmouth fühlt sich uriger und durch seine Lage eingezwängter und enger an. Lynton hingegen ist offener und vom halben Ort aus hatten wir einen fantastischen Ausblick über Lynmouth und das Meer. Eine steiler Weg verbindet die beiden. Wer es etwas bequemer haben möchte, geniesst eine kurze Fahrt mit der alten, in den Hang gebauten, steilen Bahn.

Bath
Pulteney Bridge River Avon Royal Crescent
Weiter ging’s nach Bath in Somerset. Berühmt in jedem Reiseführer für die exquisite römische und georgianische Architektur und natürlich für die besterhaltenen römischen Badehäuser der Welt.
Als wir in Bath ankamen, musste ich an Jane Austen’s ersten (Verführung) und letzten (Die Abtei von Northanger) Roman denken. Beide veröffentlicht sechs Monate nach ihrem Tod.
Als Jane Austen von 1801 bis 1806 Bath zu ihrem Zuhause machte, war die Stadt ein blühender Kurort, der bei der High-Socity beliebt war. Um Bath durch die Augen von Jane Austen zu erkunden, ist es am besten einer der zahlreichen freien Audio Walking Tours zu machen. Immer ein guter Tipp um eine kleiner Stadt zu erkunden.
In Bath befindet sich eines der am besten erhaltenen römischen Badehäuser der Welt. Hier sprudeln heiße Quellen mit einer Temperatur von 46 ° Celsius.

Ein der grössten georgianischen Gebäude in Großbritannien, Circus und Royal Crescent, befinden sich hier. Ihr Bau machte Bath zum Ziel der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.
Wells
Wells Cathedral Inside the Wells Cathedral
Unser nächster Stop war völlig ungeplant in Wells. Wir hatten das GPS ausgeschalten und fuhren durch die Dörfer um zu erkunden. Als wir von der Abendsonne in Gold getauchten Kirchturm sahen, hielten wir kurzentschlossen an.
Wir erkundeten die prächtige, mittelalterlichen Kathedrale. Es war einer dieser besonderen Momente: Durch die riesigen, gigantischen Kirchenfenster strahlte die untergehende Sonne in allen Farben in das inneren der menschenleeren Kirche. Nur wir und der Orgelspieler, der gerade in einem kreativen Flow ein Stück nach dem anderen spielte. Laut und wild. Wunderbar.
Auf dem Rückweg, fanden wir eine rote Wetterschutzhülle für Strafzettel unter unsere Scheibenwischer stecken. Na Fein, dachte ich mir nur und nahm die Hülle von der Scheibe und stellt fest, dass diese leer war. Eine Verwarnung ? Ein Irrtum ? Wir würden es nie erfahren. Wir freuten uns auf jeden Fall, noch einmal so davon gekommen zu sein. In gut zwei Jahren hatten wir nur einen Strafzettel erhalten – eine Parkstrafe in Montreal, Canada.
Glastonbury
Ley-Linien laufen zusammen, Hexen versammeln sich und in jedem Laden duftet es nach glühenden Räucherstäbchen im guten alten Glastonbury.
Glastonbury hat eine Vergangenheit: Das ikonische Tor der Stadt war eine wichtige heidnische Stätte und wird von einigen als die mythische Insel Avalon bezeichnet – König Arthurs letzte Ruhestätte. Es ist angeblich auch einer der größten spirituellen Knotenpunkte der Welt und markiert den Treffpunkt vieler mystischer Kraftlinien.
Wir hatten nicht das Gefühl, unsere Chakren neu auszurichten zu müssen und so genossen wir den Sonnenuntergang vom Hügel aus und fuhren weiter Richtung Stonehenge.
Stonehenge

Willkommen auf der berühmtesten archäologischen Stätte Großbritanniens. Dieser unwiderstehliche Ring aus monolithischen Steinen zieht seit 5000 Jahren einen stetigen Strom von Pilgern, Dichtern und Philosophen an. Während es viele Bücher über Stonehenge gibt und ausführlich über Geschichte, Bedeutung und Vieles mehr berichten, faszinierte mich die Frage nach dem Warum ? Was hat Menschen über so einen langen Zeitraum von etwa 8500 bis etwa 1600 vor unserer Zeitrechnung an diesem Ort gehalten und angezogen. Wir werden es nie erfahren.
Wir haben uns erneut den Eintrittspreis für einen der bekanntesten Steinkreise der Welt gespart und uns das Ganze von der Strasse aus angesehen.
Als nächste Station auf unserer Grossbritannien Reise wäre der Lake District gewesen. Leider hat die Regensaison gestartet und lt. Wettervorsage schien sich das auch nicht zu ändern. So fuhren wir direkt nach Scotland.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen Alles Gute. Folgt uns auf Instagram oder Facebook, gebt uns Feedback und gaaaanz wichtig – Lebt euer Leben!
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